Hochbeet Bepflanzung – Worauf achten? – Tipps, Fragen & Antworten

Bequemes Gärtnern dank des Hochbeetes – Hochbeet bepflanzen: So funktioniert es!

In der schönen Frühlingszeit beginnt die Gärtnerzeit. Optimal bepflanzt, kann man in einem Hochbeet viel schmackhaftes Gemüse ernten. Besonders gern werden Hochbeete mit Salaten bepflanzt. Salate sind den gesamten Sommer über zu ernten und sorgen für einen erfrischenden Vitamincocktail auf dem Speisetisch. Ein paar wertvolle Tipps zum Thema Hochbeet sind hier enthalten.

Vorteile des Hochbeetes

Gepflanzte Kräuter oder Gemüse in Hochbeeten werden immer populärer bei Hobbygärtnern.
Das Gärtnern in einem Hochbeet geht deutlich schonender für den Rücken von statten, denn Bücken ist bei Hochbeeten nicht nötig. Weiterhin ist die Ernte, im Gegensatz zum klassischen Beet, oftmals reicher.

Zeitraum der Bepflanzung eines Hochbeetes

Im Gegensatz zum klassischen Gemüsebeet beginnt die Bepflanzung im Hochbeet schon etwas zeitiger, was an der natürlichen Entwicklung der Wärme liegt.

  • Wurde das Hochbeet mit einem Aufsatz ergänzt, ist es bereits ab Februar als Frühbeet nutzbar. Gemüse, das empfindlich auf Kälte reagiert, wie beispielsweise Blattsalat, ist dann bereits ab Februar einpflanzbar.
  • Ansonsten ist Rettich, Spinat, Rucola, Pflücksalat oder Petersilie ab dem Monat März/April pflanzbar, gegen Ende April auch Lauch oder Zwiebeln.
  • Im Mai beginnt die Zeit der Gurken, Auberginen, Paprika, Peperoni, Zucchini oder Tomaten.
  • Der Monat Juni ist ideal zur Hochbeet-Bepflanzung mit Möhren, Blumenkohl, Kohlrabi oder Brokkoli. Im August lassen sich Hochbeete prima mit Grünkohl, Endivien, Radicchio oder Herbstsalaten bepflanzen. Die Monate September und Oktober eignen sich sehr gut für Sellerie oder Rucola.

Vor Beginn der Bepflanzung ist richtige Planung wichtig

Bei der Bepflanzung von Hochbeeten gelten andere Regeln als im flachen Beet. Die Fruchtfolge spielt hierbei eine wichtige Rolle. Hierbei werden Pflanzen nach ihrem Bedarf an Nährstoffen in starkzehrende Pflanzen, mittelzehrende Pflanzen und schwachzehrende Pflanzen eingeteilt.

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  • In einem Beet mit Bodenschluss werden die jeweiligen Pflanzenkulturen von Jahr zu Jahr gewechselt. Die Kulturen drehen sich also in der Fläche des Beetes kreisförmig weiter. Bei einem Hochbeet ist dies anders.
  • Der Verbrauch an Nährstoffen der unterschiedlichen Pflanzen wird nacheinander genutzt. Im ersten Jahr wird das Beet sodann mit Starkzehrern bepflanzt. Diese haben somit den vollen Nährstoffbedarf.

Beachtet man dies nicht und pflanzt zuerst eine mittelzehrende Pflanze, wie beispielsweise Spinat, ist es möglich, daß sich eine große Menge an Nitrat unerwünscht in den grünen Blättern anreichert.

>> Hochbeet bepflanzen: so geht das / Tipps & Tricks / Sallys Welt

Schwachzehrende Pflanzen, wie Radieschen, würden keine schönen Knollen hervorbringen. Dicke Bohnen könnten sogar eingehen, da ein Überschuss an Stickstoff vorliegt. Demnach sollte das erste Jahr den Starkzehrern gehören und das letzte Jahr den Schwachzehrern. In der Mitte gedeihen dann die Mittelzehrer am besten.

Welche Pflanzen gehören zu den Starkzehrern?

  • Starkzehrer und somit Pflanzen mit großem Nährstoffbedarf sind zum Beispiel Gurken, Kartoffeln, Lauch, Kürbis, Melone, Paprika, Zucchini, Tomaten, Brokkoli oder Kohlarten.

Welche Pflanzen zählen zu den Mittelzehrern?

  • Mittelzehrer sind zum Beispiel Spinat, Rote Beete, Möhren, Fenchel oder Mangold.

Welche Pflanzen zählen zu den Schwachzehrern?

  • Als Schwachzehrer gelten Kräuter, Zwiebeln, Radieschen, Erbsen, Bonen und Feldsalat.

Mischkulturen in einem Hochbeet anpflanzen?

Zahlreiche Einsteiger in Hochbeetbepfanzung wünschen sich eine Mischung aus Starkzehrern und Schwachzehrern. Gewünscht ist zum Beispiel Salat, Kräuter und Tomaten. Auf die Ansprüche des Bodens der verschiedenen Sorten von Pflanzen kann man gut eingehen in einem Hochbeet.

Wie Reich an Nährstoffen die oberste Schicht zur Bepflanzung sein soll, kann man beeinflussen. Bei Kohl beispielsweise, der sehr viele Nährstoffe benötigt, empfiehlt sich die zusätzliche Aufdüngung des jeweiligen Beetbereiches.

  • Bei mediterranen Kräutern wie Salbei und Thymian empfiehlt sich die mineralische Verringerung des Parts des Bodens.
  • Dies ist mit Gesteinssplit möglich. Der Verbrauch der Nährstoffe lässt sich auch über die Dichte der Pflanzen beeinflussen. Mehrere Pflanzen, die zusammen auf wenig Platz wachsen, verbrauchen schneller Nährstoffe.

Womit ist ein Hochbeet bepflanzbar?

Die höchsten Gewächse ordnet man in einem Hochbeet so an, daß die anderen Pflanzen nicht beschattet werden und genügend Sonnenlicht erhalten. Der Rand des Hochbeetes bietet Platz für rankendes Gemüse und Kapuzinerkresse. Kletterzucchini rankt im Hochbeet nach unten. Somit ist Platz gespart. Weiterhin sieht es ansehnlich aus und der luftige Stand verhindert zusätzlich Mehltau. Arten, die nachwachsen, bieten viel Ertrag bei niedrigem Platzbedarf. Bei Mangold zum Beispiel werden nur die äußeren Blätter geerntet.

Raumfordernde Pflanzen wie Kohl sind eher weniger für Hochbeete geeignet. Für Snackgemüse ist der Platz im Hochbeet super. Ferner gibt es zunehmend Mini-Gewächse von Gemüsesorten, die im Hochbeet einpflanzbar sind.

Als Lückenfüller eignen sich auch schön ansehnliche Blumen, die essbar sind oder Kräuter. Ein weiterer Vorteil hierbei ist, daß diese vor Krankheiten der Pflanzen und Schädlingen schützen.

>> Hochbeete bepflanzen > Agretti im Garten > Salat anbauen > Permakultur

Nicht nur Gemüsesorten, sondern auch Blumen und Kräuter finden Platz im Hochbeet.Im Zentrum des Hochbeetes werden kontinuierlich Nährstoffe abgegeben. Ferner entsteht Wärme. Dies ist ideal für Paprika und Tomaten, die es wärmeliebend mögen.

Quelle und Tipps: https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/hochbeet-pflanzen-37962

Richtige Bepflanzung eines Hochbeetes

  • Im Gegensatz zum Flachbeet wird im Hochbeet dichter gepflanzt. Bedeutsam hierbei ist, daß Pflanzennachbarn nicht um Platz und Nährstoffe in Konkurrenz zueinander stehen.
  • Hervorragend geeignet sind Pflanzenkulturen, die sich ergänzen. Eine Reihe Erbsen steht gut neben einer Reihe Möhren, da Erbsen mehr Platz in der Höhe benötigen und Möhren den Raum um die Wurzel ausfüllen. Buschbohnen neben Erbsen wären eher weniger geeignet.

Einige Arten von Pflanzen ergänzen und fördern sich gut, andere hingegen hemmen sich. Man sagt, daß Pflanzen, die näher miteinander verwandt sind, sich eher weniger für eine gemeinsame Kultur eignen.

Es ist daher ideal, Pflanzen, die miteinander verwandt sind nicht auf derselben Stelle nacheinander zu pflanzen. Beispielsweise sollte kein Kreuzblütler angebaut werden, wo zuvor Rucola stand.Eine Pflanzung in Reihen ist im Hochbeet beliebt. Wichtig ist, daß sich die Pflanznachbarn gut miteinander vertragen.

Pflege des Hochbeetes

Eine Neubefüllung des Hochbeetes ist alle vier bis fünf Jahre erforderlich, wobei es auf die richtige Schichtung ankommt. Die Rotte in den unteren Schichten eines Hochbeetes fördert, daß der Inhalt absackt. Daher sollte die oberste Schicht immer zu Beginn der Saison aufgefüllt werden.

Ein Ausgleichen mit Qualitäts-Pflanzenerde sorgt für ausreichende Langzeitdüngung, da Düngemittel meist enthalten ist. Reifer Kompost enthält auch reichlich Nährstoffe, wobei zu Beginn recht wenig Stickstoff fließt und starkzehrende Pflanzen im Sommer zumeist eine zusätzliche Düngung benötigen.

  • Im Hochbeet trocknet die Erde durch die Sonneneinstrahlung am Randbereich rasch aus. Da das Beet höher liegt, wirkt die Sonnenstrahlung direkt auf die Beetwände und heizt diese auf. Eine Optimale Versorgung mit Wasser ist hier sehr wichtig, in trockenen Zeiten auch mehrfach am Tag.
  • Automatische Systeme zur Bewässerung haben große Vorteile. Durch regelmässige Feuchtigkeitsversorgung wird die Kulturzeit verkürzt. Lästiges Unkraut ist zumeist nur am Saisonanfang zu entfernen. Unerwünschte Beiwuchs wird durch die dichte Bepflanzung in Hochbeeten gut unterdrückt.
  • Tipps zur Hochbeet Pflege  gibt es auch im Torftrottel Blog zum Thema Wiederbeleben von „depressiven“ Hochbeeten – lesenswert!

geeignete Pflanzen für ein Hochbeet

Besonders geeignet für Hochbeete sind Feldsalat, Salat, Rote Beete, Buschbohnen, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Erdbeeren, Tomaten, Kräuter, Fenchel oder Kapuzinerkresse. Besonders gut geeignet für ein Hochbeet sind Pflanzen, die nicht sehr viel Platz und einen lockeren Boden benötigen, sowie viel Wärme.

weniger gut geeignete Pflanzen für ein Hochbeet

Grundsätzlich kann man jede Gemüseart, Kräutergewächse und teilweise auch Obst im Hochbeet anbauen. Einige Sorten eignen sich jedoch nicht so gut. Darunter zählen Kürbis, Zucchini, der besonders groß ist, oder große Sorten von Kohl.

Sehr platzeinnehmende und in die Höhe wachsende Pflanzen wie Erbsen, Staudentomaten, oder Stangenbohnen eignen sich auch nicht besonders gut. Es bleibt kein Platz für andere Pflanzen, da diese Pflanzen sehr viel Platz benötigen. Die Folge wären dann Monokulturen. Kürbisgewächse oder Kohlarten sind daher eher im Hügel-Beet oder Flach-Beet anzubauen.

  • Ein Hochbeet ist für alle Hobbygärtner eine tolle Möglichkeit des bequemen Erntens.Buschbohnen eignen sich sehr gut für den Anbau im Hochbeet, da diese zum richtigen Heranwachsen einen gut angewärmten Boden benötigen.
  • Die ungefähr dreißig Zentimeter in die Höhe wachsenden Pflanzen lassen sich auf der Höhe eines Hochbeets komfortabel pflegen und ertragreich ernten.
    Wichtig ist, daß man nahe Verwandte der Pflanzen nicht dicht nebeneinander pflanzt und auch die Nährstoffeigenschaften der Pflanzen beachtet.

Eine reiche und stolze Ernte ist somit nahezu garantiert. Die Vorteile eines Hochbeetes überwiegen deutlich. Was jedoch ins Gewicht fällt, sind die Anschaffungskosten eines Hochbeets. In Abhängigkeit des Materials und der Größe sind mit einigen hundert Euro zu rechnen.

Wer handwerklich versiert ist, kann selbst ein Hochbeet bauen. Ein sehr großer Vorteil des Hochbeets ist die Möglichkeit auch dort gärtnern zu können, wo es sich ansonsten schlecht umsetzen läßt. Daher ist es nicht verwunderlich, daß in den Großstädten so einige Terrasse oder Balkon ein Hochbeet ziert. Ein zusätzlicher Vorteil des Hochbeets besteht darin, daß es von Nacktschnecken und anderen Schädlingen weitestgehend verschont bleibt. Ein engmaschiges Drahtnetz am Boden des Beetes hält auch Nagetiere fern. Insgesamt ist viel Freude mit einem Hochbeet sicher.

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