Ameisen nützen im Garten und bringen in zu großer Zahl doch Schaden

Jeder Mensch kennt die kleinen sechsbeinigen Krabbler die einem in Natur und Garten immer wieder begegnen: Die Ameisen! Diese fleißigen Tierchen findet beinahe überall auf unserem Globus und sie erfüllen in der Natur eine sehr wichtige Aufgabe. Jeder Hobbygärtner weiß wie wichtig Ameisen für das ökologisch System Garten sind doch auch sie können in zu großer Zahl zu einem Problem werden!

Auch hier hat die Medaille zwei Seiten: Ameisen sind für das Funktionieren unseres Ökosystems unerlässlich aber wenn ihre Zahl im Garten zu sehr steigt, richten sie auch beträchtlichen Schaden. Die Nester befinden sich zwar unter der Erde aber wenn man davon zu viele im Garten hat, ist das keine schöner Anblick. Außerdem entstehen durch den Verbiss der Graswurzeln über dem Nest braune Stellen um Rasen die auch nicht gerade zur Attraktivität beitragen.

Auch an Kübel- und Zimmerpflanzen auf dem Balkon können in Mitleidenschaft gezogen werden und wie jede Hausfrau weiß ist der Weg vom Balkon bis in die Küche dann auch nicht mehr weit.

Ameisen und Blattläuse – Eine Symbiose die sich für beide Seiten lohnt

Gerade bei Grünpflanzen kommt es vor, dass Ameisen mit Blattläusen in Symbiose leben. Die Ameisen hegen und Pflegen die Blattläuse und erhalten im Gegenzug den süßen Honigtau.
Diese süße Absonderung der Läuse ist eine wichtige Nahrungsquelle für die Ameisen und daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich daraus eine Symbiose ergibt. Zum Missfallen des Pflanzenfreundes! Denn die Läuse werden von ihren Partnern nicht nur versorgt und gehegt, sondern auch verteidigt. Wenn sich ein Ameisenstaat um eine oder mehrere Lauskolonien kümmert, haben die natürlichen Feinde Blattläuse, wie Maikäfer, Florfliegen und Schlupfwespen, keine Chance.

Mit der Chemie-Keule oder der Kraft der Natur

Wenn nun die Zahl der kleinen Tierchen zu groß wird muss man leider etwas dagegen tun. Und in der Regel hat man zwei Möglichkeiten die im Garten angewandt werden können.

Mit chemischen Präparaten kann man recht wirksam gegen Ameisenenkolonien vorgehen. Diese sind in der Regel als Granulat oder in flüssiger Form in jedem Gartenbau-Center zu haben. Die Substanz wird um das Nest herum verstreut oder darüber vergossen. Das Gift gelangt durch die Insekten selbst in den Bau und vernichtet die auch dort lebenden Individuen.
Diese Chemikalien darf man auf keinen Fall im Gemüsegarten anwenden!

Wesentlich schonender ist der natürliche Weg. Denn hier werden die Ameisen nicht gleich getötet aber wirksam und nachhaltig vertrieben. Am Besten wirkenPflanzenjauchen aus Brennnesseln, Beifuß, Wermut, Thymian und Zitronenschalen.
Die fertige Jauche wird ein- bis zweimal in verdünnter Form über dem Nest vergossen und die Ameisen suchen das Weite. Diese Methode eignet sich besonders gut für den Eisatz im Gemüsebeet und kann auch bei Balkonpflanzen eigesetzt werden.
Durch den Geruch der Pflanzenjauche greift man bei Balkon und Zimmerpflanzen aber besser zu Wermut-Tee. Dieser wird auf die Pflanzen und das Erdreich gesprüht und sein extrem bitterer Geschmack vertreibt die Ameisen und ihr Gefolge nachhaltig. Es kann aber sein, dass man diese Behandlung drei- bis fünfmal durchführen muss um Erfolg zu haben.

Backpulver gegen Ameisenstraßen

Backpulver ist ein wirksames Mittel gegen Ameisen im Wohnbereich. Falls eine Ameisenstraße über ihren Balkon zielsicher Richtung Küche führen sollte, brauchen Sie daher nicht gleich zur Giftflasche greifen. Schon zu Großmutters Zeiten war das Backpulver ein wirksames mittel um den kleinen Krabblern die Freud an der Wanderschaft zu nehmen.

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