E10 Kraftstoff und seine Verträglichkeit in Kraftfahrzeugen

Die Diskussion über den E10 Kraftstoff wird in Deutschland und Österreich immer heisser. Um den vielen Gerüchten und Vermutungen entgegen zu wirken habe ich nun einmal genau nachgefragt. Und zwar bei denen die es wissen müssen!

Gezielte Verunsicherung

In der Automobilforschung und den bei den Herstellern weiß man ja schon längst über die Einführung bescheid hat sich schon vor längerer Zeit darauf eingestellt. Das Selbe gilt für die Kaftstoffhersteller. Leider werden seit der Einführung in Deutschland, die Kunden an der Zapfsäule, gezielt nicht informiert und durch Gerüchte auch verunsichert.

Man kann festhalten, dass viele Benzin-Fahrzeuge die nach 1989 und fast jedes das nach 2000 gebaut wurde den neuen Kraftstoff vertragen. Jedes Fahrzeug das seit 2008 verkauft wurde verträgt E10 ohne Probleme. Siehe auch Fahrzeugliste auf www.dat.de.

Keine Probleme mit Ethanol

Das Ethanol hat sogar einen kleinen Vorteil: Das Ethanol binden das Wasser das den Treibstoff verunreinigt. Diese Mengen sind aber so gering, dass sie keinen Schaden anrichten können! Das Wasser verdampft in der Regel und wird von der Luft aufgenommen.
Es „kann“ bei einer Übersättigung passieren, dass sich das Wasser am Boden des Tanks absetzt. Das „kann“ aber nur geschehen wenn das Auto sehr lange Zeit steht (mehrere Wochen) und der Sprit extrem schlecht ist. Das wird aber durch die Qualitätsstandards in Europa verhindert (auch in den Nicht-EU-Ländern).
Aber keine Angst sobald sich das Fahrzeug wieder bewegt wird die Mischung durch geschüttelt und vermengt.
Im schlimmsten Fall kann es zu einer Verstopfung des Benzinfilters kommen! Aber auch nur wenn die oben geschilderte Situation zutrifft. Also fast nie in Europa!

Die gezielte Nicht- oder Falschinformation ist aus Sicht eines Geschäftsmanns zwar zu verstehen aber aus der Sicht des Autofreundes nicht nachvollziehbar.
Als positives Beispiel: In Brasilien wird schon seit Jahrzehnten ein viel höhere Anteil Ethanol dem Benzin beigemischt. Die europäischen Autos die dort im Einsatz sind, haben die gleiche Laufleistung ohne eine einzige Änderung für den südamerikanischen Markt. Es ist also kein Problem ausser, dass es den Ölkonzernen und ihren Freunden (also Politikern) etwas weniger Geld in ihre Taschen bringt.

Hinweis:
Wer ganz sicher gehen will ob sein Auto oder sein Motorrad E10 geeignet ist, kann auf www.dat.de nachlesen.

Einen guten Beitrag findet ihr auch in der Ausgabe 03/2011 (ab Seite 72) des Reitwagen.

Es gibt natürlich auch viele Foren in denen das Thema diskutiert wird. Hier eine kleine Auswahl:
www.bmw-syndikat.de
www.gutefrage.net
www.dieautoberater.de
www.pkw-forum.de
tanke.blogg.de

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