Der Nickel-Cadmium-Akkumulator (kurz: NiCd) wurde bereits 1899 von dem Schweden Waldemar Jungner entwickelt. Sie bestehen aus einer Cadmium-Platte am positiven Pol und einer mit Nickeloxidhydroxid beladenen Platte am negativen Pol. Der Elektrolyt besteht aus einer 20 % Kaliumhydroxid-Lösung, um die Leitfähigkeit zu verbessern wurde oft Graphitpulver beigemischt. Ihre Energiedichte liegt bei 40 – 80 Wh/kg (Wattstunden pro kg Akku) und der Wirkungsgrad beträgt ca. 70 %. Die Zellenspannung liegt bei 1,2 Volt und so werden sie oft in Serie geschaltet oder zu Akkupacks verlötet.
Vorsicht ist beim Ladevorgang geboten: Bei einer Überladung können sie überhitzen und ausgasen, sie werden also zerstört.
Verbot im EU-Raum
Diese Akkumulatoren wurden 2004 von der EU verboten, sind aber vielfach noch in alten Geräten in Verwendung! Sie enthalten das giftige Schwermetall Cadmium und müssen bei speziellen Sammelstellen oder im Fachhandel zurückgegeben werden.
Infos gibt’s bei der Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem in Deutschland oder bei jedem Fachhändler und Hersteller.