Glühbirnen sicher tauschen

Der Umgang mit Strom kann für Laien gefährlich sein, weshalb Sie viele Arbeiten besser den Profis überlassen. In einigen Fällen ist es sogar verboten, Elektrikerarbeiten in den eigenen vier Wänden durchzuführen.

Bei Unfällen bekommen Sie unter Umständen Probleme mit Ihrer Versicherung. Wenn es um das Austauschen einer Glühbirne geht, legen die meisten dagegen selbst Hand an. Zu einfach ist die alte Glühbirne raus und die neue Birne reingedreht. Doch für Nichtkundige besteht durchaus die Gefahr eines Stromschlags, weshalb es ein paar Dinge zu beachten gibt.

Muss die Sicherung raus?

In der Regel ist üblich, bei Arbeiten mit Strom vorher die Sicherung auszuschalten. Dazu betätigen Sie lediglich den richtigen Schalter im Sicherungskasten. Auch wenn beim Herausdrehen der Glühbirne nur eine geringe Gefahr eines Stromschlags besteht, ist das Abschalten eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme. So schließen Sie einen möglichen Stromschlag in jedem Fall aus, da an den Kontakten kein Strom mehr fließen kann. Möchten Sie die Sicherung nicht ausschalten, sollten Sie in jedem Fall das Licht ausmachen. Bei Lampen mit einem Stecker ziehen Sie diesen einfach aus der Steckdose. Vorsicht: Glühbirnen, die seit einige Zeit brennen, können sehr heiß werden. Sie drehen die Glühbirne gegen den Uhrzeigersinn aus der Fassung.

Die richtige Glühbirne finden

Um die passende Glühlampe finden und kaufen zu können, brauchen Sie auf jeden Fall die richtige Fassungsgröße, damit das Leuchtmittel auch passt. Eine klassische Glühbirne besitzt eine E27-Fassung, beliebt sind auch Modelle mit E14- oder G9-Fassungen. Auch die Leistung der Birne sollte mit der Lampe übereinstimmen oder wenigstens kleiner sein. Im schlechtesten Fall kann sie überhitzen und zu einem Brand führen. Das passiert allerdings nur bei klassischen Glühbirnen. LED-Lampen kennen dieses Problem aufgrund der besseren Energieeffizienz nicht.

auf LED umsteigen

Haben Sie noch Halogenlampen oder Glühfadenlampen im Haus, lohnt sich der Umstieg auf LED. Die moderne Leuchtdiode ist den alten Techniken in so ziemlich jeder Hinsicht überlegen. Sie spart durch ihre hohe Effizienz Strom und ist deutlich länger haltbar. Das rechtfertigt auch finanziell den etwas höheren Preis. Vor allem bei steigenden Stromkosten steigt der Sparfaktor. Zudem erreicht sie ihre volle Leuchtstärke ohne Verzögerung.

Richtig entsorgen

Alte Glühbirnen korrekt zu entsorgen, ist manchmal gar nicht so einfach. Leuchtstofflampen gehören zum Sondermüll, da sie Quecksilber enthalten. Sie bringen sie daher am besten zu einer kommunalen Sammelstelle. Alternativ nehmen gelegentlich große Elektromärkte oder Baumärkte die Leuchtmittel entgegen. Auch LEDs müssen Sie gesondert entsorgen. Das liegt nicht an enthaltenen Schadstoffen, sondern an den verwendeten seltenen Erden und Edelmetallen. Diese werden nicht nur der Umwelt zuliebe recycelt. Es ist auch günstiger, als die wertvollen Stoffe neu zu kaufen.

Fazit

Das Austauschen einer Glühbirne ist grundsätzlich auch für Laien kein Problem, solange zumindest das Licht ausgeschaltet ist. Besser noch, schalten Sie die Sicherung aus, damit auch wirklich nichts passieren kann. Bei der Entsorgung ist in einigen Fällen jedoch Vorsicht geboten. Diese können zum einen Schadstoffe enthalten, zum anderen wertvolle Materialien, weshalb sie in den Sondermüll gehören. Bei falscher Mülltrennung drohen durchaus hohe Bußgelder.

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