Geigerzähler / Geiger-Müller-Indikator

Die Ereignisse im japanischen Fukushima und einigen weiteren japanischen Atomkraftwerken geben Anlass zur Sorge und immer mehr Menschen überlegen sich einen eigenen Geigerzähler zu kaufen. Dabei sind einige Punkte zu beschten.

Geigerzäher für den privaten Anwender

Nach den atomaren Katastrophen in Tschernobyl (1986) und in Japan (2011) ist in Sachen Strahlenschutz und in der Messung viel passiert aber wie man sieht ist die Atomkraft alles andere als sicher. Als privater Anwender kann man Geigerzähler (auch Geiger-Müller-Indikator) in jeder Preisklasse kaufen aber es ist nicht notwendig gleich € 20.000,- auszugeben. Bei vielen großen Elektronik-Fachmärken (z.B.: Conrad) kann man einen Geigerzähler ab knapp € 400,- kaufen.
Die Zähler bieten aber keinen Schutz gegen die Strahlung, diese wird lediglich gemessen und auf dem Display angezeigt!

Was ist bei einem atomaren Unfall zu tun

Falls es zu einem Unfall kommt hilft nur die Flucht in einen geschützten (möglichst fensterlosen) Raum. Badezimmer oder ein Raum in Keller sind ideal da diese Räume oft keine Fenster haben; falls doch ein Fenster vorhanden ist, kleben Sie die Fugen mit Klebeband ab.
Nehmen sie Nahrungsmittel, Trinkwasser und ein Radiogerät mit in den Raum und bewahren Sie Ruhe! Das wirklich gefährliche ist der Staub und wenn Sie der nicht erreichen kann, ist schon vieles erreicht. Beachten Sie auch die Informationssendungen in Rundfunk und Fernsehen.
Nehmen Sie keinesfalls Jod-Tabletten zu Vorsorge!!! Die Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind nicht zu unterschätzen! Nehmen Sie diese erst ein wenn Sie dazu aufgefordert werden.

Wie funktioniert ein Geigerzähler?

Das wichtigste Bauteil des Zählers ist das mit Edelgas gefüllte Zählrohr, welches auch die Kathode des Messgerätes bildet. Als Anode dient ein dünner Draht der in der Mitte des Rohres verläuft. Detektoren für Alpha- und Betastrahlung haben an der Vorderseite ein strahlendurchlässiges Fenster durch das die zu messende Strahlung ins Innere des Rohres gelangen kann. Geräte die Gammastrahlung kommen ohne dieses Fenster aus aus, da diese Strahlung eine längere Wellenlänge hat.
Zwischen Anode und Kathode liegt eine Gleichspannung von mehreren hundert Volt an und dadurch werden Gasteilchen im Inneren des Zählrohres ionisiert.
Tritt nun Strahlung ein, wird das Verhältnis zwischen geladenen Teilchen gestört und diese Störung ist messbar. Dieses schwache elektronische Signal wird verstärkt und auf dem Display in Mikrosievert (μSv) angezeigt.
Als Beispiel zur Beurteilung kann die natürliche Strahlenbelastung pro Jahr genommen werden. Im deutschsprachigen Raum sind das 2.000 μSv pro Jahr.

Das Internet ist voll von Informationen über Geigerzähler. Die folgende Webseite bietet viele interessante Informationen und Ratschläge für die Anschaffung solcher Geräte. http://geigerzählerkaufen.com

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