LEDs – die Alleskönner der Beleuchtung!

LED - Vielseitige Einsatzmöglichkeiten!

Die moderne Welt des Lichts ist ohne diese kleinen Lampen gar nicht mehr vorstellbar. Die Art der Beleuchtung hat einen starken Wandel erfahren. Es gibt nicht mehr eine zentrale Deckenbeleuchtung und einige Stehlampen. Dies war gestern! Heute werden gerne verschiedene Lichtakzente im Raum platziert.

Egal, ob es sich um einen „Sternenhimmel“ im Kinderzimmer oder um die Beleuchtung für eine Seegrotte (Badezimmer), Beleuchtung wird äußerst kreativ eingesetzt. Dies lässt sich ganz leicht selbst verwirklichen und auch individuell gestalten. LEDs machen es möglich!

LED – Vielseitige Einsatzmöglichkeiten!

Was sind LEDs?

Das sind kleine Lampen, die als

  • Einbauleuchten (Deckenbeleuchtung, der Ausschnitt muss den Maßen der Leuchte
    entsprechen!),
  • Aufbauleuchten (Wand- und Deckenleuchten),
  • Außenleuchten (wasserdicht!),
  • Badleuchten (Einhaltung der Installationszonen, spritzwassergeschützt!),
  • Leuchtstofflampen (Werkstatt, Garagen, Keller – mit oder ohne Schutzglas),
  • Orientierungsleuchten (Keller, Treppe, Flur, etc. Kombination mit
    Bewegungsmelder!)
  • Akzentbeleuchtung (Inszenierung bestimmter Raumbereiche oder Möbel) sowie
  • Spotbeleuchtung (Leseecke, Augenmerk wird auf einen einzelnen Punkt gelenkt!)
    zum Einsatz kommen.

Ganz besondere LEDs sind sogenannte LED-Stripes. Diese werden sehr oft im Party Keller verwendet. Es handelt sich dabei um eine Art Lichterketten.

LEDs ersetzen Glühbirnen oder Halogenstrahler. Die Vorteile von LED Lampen überwiegen, sodass sich die Umrüstung schnell rentiert. Der große Vorteil von LED Leuchtmittel liegt in der Kosteneinsparung. Ausschlaggebend für die Helligkeit ist hier die Lumenzahl. Diese kann sehr schnell selbst berechnet werden.

Bisherige Wattzahl x 10 = Lumenzahl

Wie werden diese Lampen montiert?

Erstellen Sie sich zunächst eine Checkliste:

  • Wo soll die Lampe angebracht werden, wie z. B. im Außen- oder Innenbereich, an der Decke, den Wänden, im Boden?
  • Wie groß soll der ausgeleuchtete Bereich sein – gesamter Raum oder nur ein Teilbereich, der Swimmingpool?

Arbeiten am Stromnetz sind nicht ungefährlich! Werden jedoch Sicherheitsregeln eingehalten, kann nichts schiefgehen. Ratgeberartikel enthalten immer Anregungen, Hilfestellungen und Tipps, können aber nie vollständig sein, da jede Gegebenheit anders ist. Früher ging bei einer 60 Watt Glühbirne schon 80 % der Energie durch Wärmeabgabe verloren. Der einzige Nachteil der LEDs ist, dass sie noch relativ teuer sind.

Natürlich kommt es dann noch darauf an, welche Art von Licht benötigt wird. Im Badezimmer soll es eher hell sein. Im Kinderzimmer wird warmes Licht als angenehme empfunden. Informieren Sie sich im Baumarkt oder online im Internet. Je besser Sie vorab informiert sind, desto besser gelingt Ihr Projekt!

Werkzeugliste

Passendes Werkzeug kann jederzeit in einem Baumarkt ausgeliehen werden. Es ist wichtig, dass Sie das für die Arbeiten geeignete Werkzeug verwenden. Zweckentfremdete Nutzung anderer Materialien ist gefährlich und liefert auch keine guten Resultate!

  • Abisolierzange,
  • Seitenschneider,
  • Spannungsprüfer (keinen Phasenprüfer benutzen!),
  • Schraubenzieher,
  • Scharfes Messer sowie
  • Material zum Befestigen (Dübel oder Schrauben – hier kommt es auf
    die Art der Decke an)

Kleine Sicherheitsfibel für Heimwerker!

Schutz vor einem elektrischen Schlag hat oberste Priorität!

  • Unbedingt zunächst die Sicherung für den Bereich, in dem gearbeitet
    wird, herausdrehen oder den FI-Schutzschalter umlegen.
  • Das Wiedereinschalten mit einem Klebeband sichern, sodass nicht
    irrtümlich eingeschalten wird, während Sie arbeiten!
  • Dann überprüfen, ob es auch wirklich keine elektrische Spannung mehr
    im Arbeitsbereich gibt. Dies geschieht mit einem Spannungsprüfer oder
    Duspol allpolig. Auf keinen Fall einen Phasenprüfer verwenden!
  • Am Elektroverteiler gut sichtbar einen Hinweis anbringen, dass hier
    gearbeitet wird und nicht wieder eingeschaltet werden darf!

Wie werden LEDs angeschlossen?

Aufgrund der Vielzahl der verschiedenen Arten von LEDs gibt es keine einheitliche Montageanleitung. Grundsätzlich ist es ratsam, sich die jeweilige Anleitung auf der Verpackung der Lampen anzusehen.

 

Eines haben aber alle Lampen gemeinsam – den Anschluss an das Stromnetz. Die Spannung beträgt in Europa 230 Volt. Egal welche LED Lampe Sie gekauft haben, sie verfügen alle über eine Kabeleinführung und eine eigene Anschlussklemme. Der Anschluss ist überall gleich und es gibt nur drei Anschlussklemmen.

Beim Kauf sind Lampen oft schutzisoliert. Ist die Außenhülle der Lampe komplett aus Kunststoff, ist kein Anschluss an einen Schutzleiter notwendig. Die Schutzart, das ist jener Bereich, in dem die Lampe verwendet werden darf, ist zu beachten.

Im Außenbereich dürfen nur Lampen mit der Schutzart IP44 verwendet werden. Das ist die gängige Mindestschutzart für den Außenbereich und Bad. Die Anschlusskabel weisen verschiedene Farben auf:

  • Der Schutzleiter „PE“ ist grün-gelb – ist nur für Schutzleiterfunktionen zu verwenden.
  • Neutralleiter „N“ sind blau.
  • Die Leitung (Phase), die unter Spannung steht, ist schwarz oder braun. Beim Anschluss der Lampe ist diese Leitung geschalten (Lichtschalter).
  • Bei sehr alten Häusern kann die Leitung (Kabel, Phase) auch grau sein.

Arbeitsschritte:

  • 1. Nochmals überprüfen, ob der Strom abgeschaltet und die Sicherung herausgedreht bzw. der FI-Schalter umgelegt ist.
  • 2. Die Isolierung (Kabelmantel) abmanteln oder einschneiden. Die Drähte der Lampe auf ca. 20 cm abschneiden. Den Schutzleiter (grün-gelb) ein bisschen länger
    als die anderen Drähte lassen. Die Anschlussdrähte ca. 5 – 7 mm abisolieren (bei Steckklemmen 11 mm). Dafür sollten Sie die Abisolierzange verwenden.
  • 3. Jetzt folgt die Vorbereitung der Lampe. Prüfen, ob die Anschlussklemmen, die sich schrauben lassen, geschlossen oder geöffnet sind. Sie müssen offen sein.
    Die Kabeleinführung an der Leuchte mit einem Messer durchstechen. So kann das Kabel später abgedichtet und problemlos durchgeführt werden.
  • 4. Decke und Wand überprüfen, ob alles festsitzt. Das Anschlusskabel muss durch die Kabeleinführung der Leuchte geschoben werden. Jetzt kann die Lampe
    befestigt werden. Gut darauf achten, dass alles dicht ist. Scharfe Kanten am Kabelmantel vermeiden!
  • 5. In diesem Arbeitsschritt wird der Schutzleiter (grün-gelb) an der Erdungsklemme der Lampe befestigt. Bei schutzisolierten Lampen muss kein
    Schutzleiter angeschlossen werden. Dann folgt der Neutralleiter (blauer Draht) auf die Klemme „N“. Als nächster Schritt wird der schwarze oder braune Draht
    auf die Anschlussklemme der Lampe gesetzt.

 

  • Sind nur zwei Drähte vorhanden, handelt es sich bei dem einen um eine Erdungsleitung, beim anderen um die stromführende Leitung.

 

Tipps vom Heimwerker!

Nachleuchten/Aufblitzen – „Kriechstrom“ verkürzt die Lebensdauer!

  • Ein Aufblitzen oder Nachleuchten bedeutet, dass Nachlaufrelais nicht funktionieren oder veraltet sind. Das führt zum ungewollten Stromverbrauch.
  • Sollte das Problem weiter bestehen, so liegt es häufig an einer langen Leitung bzw. an der elektromagnetischen Induktion. Das wird teuer, weil die Leitungen tiefer verbaut sind, in diesen Fällen helfen Löschglieder, Grundlastelemente, die parallel geschalten sind. Bei LEDs gibt es noch die Möglichkeit des allpoligen Schaltens (komplett neu verdrahtet), auf das umgerüstet werden
    sollte. Meistens ist die Isolierung der Verursacher des Problems.
  • Bei Dimmern kommt es oft vor, das LEDs flackern. Damit das nicht passiert, muss darauf geachtet werden, dass LEDs und Dimmer kompatibel sind und alle
    LEDs von derselben Charge sind. Sonst muss ausgetauscht werden oder ein ZSL (Zusatzschalter für LED- und Spar-Lampen) eingebaut werden.

Günstige und trotzdem hochwertige LEDs sind auch in Online Shops, wie z.B. Budgetlight, erhältlich!

Befestigen von Strips-LEDs

Um das Aufheizen der LED-Chips möglichst niedrig zu halten, empfiehlt es sich, ein Alukühlprofil zwischen LED-Strip und Stuckleiste zu kleben.Besonders effizient und extrem praktisch ist die Verbindung von LEDs und Bewegungsmeldern, vor allem im Außenbereich!

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